Politik der Förderleuchttürme am Ende?

Politik der Förderleuchttürme am Ende?

Die Stadt Sangerhausen nimmt eine Neubewertung ihrer Industriefläche vor – im benachbarten Nordhausen dagegen gibt es keinerlei Bewegung. Mintunter spekulieren Bürger, ob Ansiedlungen überhaupt gewollt sind. Der Sprecher der Nordhäuser AfD, Jörg Prophet, hat die Inaktivität der lokalen Politik mit Blick auf das Industriegebiet „Goldene Aue“ sowie die mangelhafte Informationspolitik erneut kritisiert.

„Es herrscht nach wie vor kompletter Stillstand, was dem Standort Nordhausen schadet. Während man im Rathaus der Nachbarstadt Sangerhausen ein Gutachten zur Neubewertung der Chancen des dort geplanten Industriegebietes in Auftrag gibt, um keine Ressourcen zu verschwenden, gibt es in Nordhausen keinerlei Bewegung. Angesichts von 30 Millionen Euro Steuergeldern, die dort verbauten wurden, kann man zu Recht von einem Komplettversagen der lokalen Wirtschaftspolitik sprechen.“

Prophet kritisiert ferner die aus seiner Sicht völlig verfehlte Informationspolitik: „Dadurch, dass die Menschen zum Thema Industriegebiet keine Informationen bekommen, greifen Spekulationen um sich: Ansiedlungen im Industriegebiet wären von der lokalen Politik gar nicht gewollt, aufgrund des Fachkräftemangels. Neue Firmen mit Arbeitsplatzangeboten würden den hiesigen Arbeitsmarkt zugunsten der Arbeitnehmer verschieben, daher solle es keine Ansiedlungen geben.“

Solche Spekulationen sind für den AfD-Regionalverband Ausdruck eines wachsenden Misstrauens. Deshalb seien Impulse mit Blick auf das Industriegebiet dringend nötig – wie das Beispiel Sangerhausen zeige. „Erfurt wird uns nicht helfen. Hier ist die lokale Politik gefragt. Ein neuer Kommunikationsansatz ist ebenfalls überfällig“, so die Meinung des Fraktionsvorsitzenden.

Dabei gebe es laut Prophet mehrere Optionen: Zum einen eine Bewertung wie in Sangerhausen. Zum anderen die Beauftragung von Maklern, die auf die internationale Vermittlungen solcher Flächen und die Investorenwerbung spezialisiert haben und zum Dritten die Vorbereitung auf einen kompletten inhaltlichen Neuanfang für das Areal. Dies bedeute eine Skizzierung von Alternativen zu Firmenansiedlungen auf dem Gebiet bei Nutzung der dort vorhandenen Infrastruktur.

„Egal, welche Option man nutzt, oder alle zugleich: Es muss Bewegung in dieses Projekt kommen –dringend. Eine Investition von 30 Millionen Euro verkommen zu lassen, wäre nicht nur wirtschaftlich eine katastrophale Bankrotterklärung, sondern politische Unfähigkeit und ein Bärendienst an der Demokratie“, so Prophet abschließend.

Die mangelnde Nachfrage aus dem Landkreis ist für die Nordhäuser AfD Zeichen einer völlig falschen Wirtschaft- und Infrastrukturpolitik von „GroKo“ Berlin und „RRG“ Erfurt.

Anmerkungen zur Kreistagssitzung vom 3. September 2019

Anmerkungen zur Kreistagssitzung vom 3. September 2019

In der Kreistagssitzung vom 3. September 2019 geschah Ungeheuerliches. Zur Abstimmung stand ein Beschlussantrag des Landrates, der vorsah, dass Migranten, die mehrfach gegen die Grundregeln des Zusammenlebens (erhebliche Ordnungswidrigkeiten und/oder Straftaten) verstoßen haben, in Gemeinschaftsunterkünften – statt dezentral in Wohnungen – untergebracht werden sollen. Weiterhin solle das für Personen gelten, die an der Feststellung ihrer Identität nicht mitwirken.

Das wurde angekündigt und insbesondere durch Mitglieder der Fraktion „Die Linken“ kritisiert.

Dies war auch Thema bei der Einwohnerfagestunde. Frau Gast – Sprecherin des „Netzwerkes für Menschen mit Migrationshintergrund“, wies darauf hin, dass es eine Diskrepanz zwischen der Vorlage und dem Thüringer Integrationskonzept gibt.

Der Landrat verwies auf die Diskrepanz zwischen Gesetzen und dem Konzept – dass Gesetze einzuhalten sind und über Konzepten stehen. Der angestrebte Beschluss solle auch der Rechtssicherheit der Mitarbeiter des Landratsamtes dienen. Der Beschlussantrag wurde vorgezogen – damit sich die zahlreich als Zuhörer in „Stellung“ gebrachten Migranten nicht wie andere Gäste oder die meist noch berufstätigen Kreistagsmitglieder in Geduld üben mussten.

Zu Beginn der Aussprache wurde durch den Vorsitzenden der Fraktion Bündniss 90/Die Grünen – Herr Neitzke beantragt, nicht über die Beschlussvorlage selbst abzustimmen, sondern diese als erste Lesung zu erklären und in Ausschüsse zu verweisen.

Nach mehreren Für- und Gegenreden wurde schließlich über den Antrag des Herrn Neitzke abgestimmt. Dem Antrag des Herrn Neitzke wurde mehrheitlich zugestimmt – durch alle Mitglieder der Fraktionen Linke, SPD, Bündnis 90/ Die Grünen, FDP, Bürgeliste Südharz (u.a. OB Buchmann)  und dem ehemaligen Landesminister und OB Dr. Zeh – CDU.

Herr Neitzke und alle, die ihm zugestimmt haben stellten die Interessen von Menschen, die bewußt das Zusammenleben in Mehrfamilienhäusern stören, wiederholt Straftaten begehen oder schlimmstenfalls islamistischer Gefährder (oder gar Kriegsverbrecher?) über die Interessen ihrer rechtschaffenden Nachbarn. Wohlgemerkt der Nachbarn, die rechtschaffend sind – egal welcher Nationalität.

So müssen womöglich vor Völkermord geflohene Jesiden Personen in ihrer Nachbarschaft erdulden, die ihre Identität nicht preisgeben, also auch Täter im Völkermord gewesen sein können.

Herr Neitzke und alle, die ihm zustimmten, wurden als Volksvertreter gewählt. Sie alle sind bereit, aus ideologischen Gründen ihren Mitmenschen zu schaden. Unter diesen „Zustimmern“ befinden sich Menschen, die herausgehobene Ämter bekleiden, bekleidet haben bzw. bekleiden wollen.

Das müssen alle Bewohner des Landkreises wissen:

  • Frau Umbach – Vorsitzende der Fraktion die Linken und Geschäftsführerin der Sollstedt Wohnungsbaugesellschaft,
  • Frau Keller, die Linken – Landesministerin und Direktkandidatin für die Wahl zum Thüringer Landtag im Wahlkreis 3 – Nordhausen Kreis,
  • Frau Gruner – Vorsitzende der Nordhäuser SPD und Direktkandidatin für die Wahl zum Thüringer Landtag im Wahlkreis 4 – Nordhausen Stadt,
  • Frau Becker, SPD – MDL und Direktkandidatin für die Wahl zum Thüringer Landtag im Wahlkreis 3 – Landkreis Nordhausen,
  • Herr Neitzke – Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/die Grünen und Direktkandidat für die Wahl zum Thüringer Landtag,
  • Herr Dr. Zeh – ehemals Oberbürgermeister der Stadt Nordhausen,
  • Herr Buchmann – aktueller Oberbürgermeister der Stadt Nordhausen.

Fazit: Nur eine Mehrheit der Mitglieder der CDU Fraktion und alle anwesenden Mitglieder der AfD-Fraktion stimmten im Sinne rechtschaffender Bürger – obgleich welcher Nationalität.

Alle SPD Kreistagsmitglieder stimmten gegen eine vernünftige Beschlussvorlage des Landrates (SPD).

Die AfD-Fraktion und insbesondere ihre zukünftigen Mandatsträger im Land werden immer im Sinne der rechtschaffenden Bürger, ihrer Interessen und ihrer Sicherheit abstimmen. Sollten sie aus rein ideologischen Gründen wie zuvor geschildert überstimmt werden, werden sie den Bürger zumindest aufklären.

René Strube,
Kreistagsmitglied und Direktkandidat Wahlkreis Nordhausen I zur Landtagswahl

Integration ist eine Bringschuld

Integration ist eine Bringschuld

Zur Beschlussvorlage 075/19 „Unterbringung von Flüchtlingen“ für die Kreistagssitzung am

3. September 2019 sagt Kirsten Paarmann, AfD-Fraktion und Mitglied im Ausschuss für Soziales:

„Die Folgen der Merkelschen Asylpolitik haben weder der Staat, auch nicht die links-rot-grünen Migrationsbefürworter oder sonstige Asyllobbyisten zu tragen, sondern die einheimische Bevölkerung in ihrem täglichen Leben vor Ort.

Auch die finanziellen Belastungen tragen nicht Bund, Länder oder Kommunen, sondern der deutsche Steuerzahler. Im Gegenzug kann dieser mindestens erwarten, dass sich Menschen, denen in diesem Land Zuflucht vor Krieg und Gefahr gewährt wird, an unsere Regeln und Gesetze halten. Ist das nicht der Fall, haben sie ihr Gastrecht verwirkt und müssen mit den entsprechenden Konsequenzen rechnen.

Die AfD-Fraktion in Nordhäuser Kreistag hat aus diesem Grund am gestrigen Tag einen Änderungsantrag zur oben genannten Beschlussvorlage eingebracht, in dem sie unter anderem fordert, dass für nicht anerkannte Flüchtlinge, die gegen ihre aufenthaltsrechtlichen Pflichten oder gegen grundständige Regeln des menschlichen Zusammenlebens verstoßen oder strafrechtlich in Erscheinung treten, die Abschiebung in das Herkunftsland unter Anwendung aller rechtlichen Möglichkeiten zeitnah zu veranlassen und konsequent umzusetzen ist.

Es zeugt von unfassbarer Naivität, zu glauben, dass jene Migranten, die „beharrlich“ (wörtlich aus der Beschlussvorlage) gegen unsere Gesetze und Regeln verstoßen, durch noch mehr Sozialarbeiter oder „Weiterbildungsmaßnahmen“ auf den rechten Weg zu bringen sind, wie Tim Rosenstock von der Fraktion „Die Linke“ das annimmt.

Integration ist eine Bringschuld der Migranten und nicht der einheimischen Bevölkerung. Der deutsche Staat hat die Rahmenbedingen hierfür längst geschaffen.“

Kirsten Paarmann, AfD-Fraktion im Kreistag Nordhausen

Bau des Parkhauses „Am Petersberg“ alternativlos?

Bau des Parkhauses „Am Petersberg“ alternativlos?

Im Januar 2020 will die SWG mit dem Bau eines weiteren Parkhauses in der Nordhäuser Innenstadt beginnen. Rund 1,5 Millionen Euro sollen dabei investiert werden, um zwischen Kino und Wohnblöcken 50 zusätzliche Parkplätze zu schaffen. Die AfD-Fraktion im Stadtrat hatte dazu eine Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt, die nun beantwortet wurde…

Die AfD wollte wissen, ob Probebohrungen zur Klärung der Baugrundbeschaffenheit durchgeführt werden und zu wessen Lasten dies gegebenenfalls geschieht. Laut Bürgermeisterin Krauth hat die SWG solche Vorplanungen erbracht: So sei ein solches Parkhaus schon seit der Landesgartenschau 2004 in Planung. Ferner sollen bereits 2002 am Standort Baugrunduntersuchungen bzw. Probebohrungen durchgeführt worden sein, deren Ergebnisse weiter Gültigkeit genießen. Auf Grund dessen wären neue Bohrungen durch die Stadt oder SWG nicht vorgesehen.

Weiterhin erkundigte sich die AfD-Fraktion bei der Stadtverwaltung, ob vom Auftraggeber weitere Standortvarianten für ein Parkdeck geprüft worden sind. In der Antwort der Bürgermeisterin heißt es, dass es „zu dieser Örtlichkeit keine andere Variante in Bezug auf die Nähe zum Theater sowie zur Sparkasse“ gäbe. Der Neubau ‚Am Petersberg‘ sei „als Ersatz für die (…) entfallenen Stellplätze für PKW durch den Theater-Anbau“ notwendig. Für den AfD-Fraktionsvorsitzenden Jörg Prophet ist dieses Vorgehen wenig nachvollziehbar: „Nicht mal über Alternativen wird gesprochen. Auf Biegen und Brechen setzt die SWG ihr Bestreben fort. Für sicher weniger Geld könnte man den August-Bebel-Platz ertüchtigen und in einen adäquaten Zustand versetzen.“ Für die Nordhäuser AfD sind 1,5 Millionen Euro für 50 neue Parkplätze nicht verhältnismäßig. Sie regt weiterhin an, den Standort – auch unter Einbeziehung der Bürger – zu überdenken.

AfD-Regionalverband Landkreis Nordhausen

Drei Nordhäuser als Delegierte für Bundesparteitag bestimmt

Drei Nordhäuser als Delegierte für Bundesparteitag bestimmt

Rund 240 Mitglieder fanden sich am vergangenen Sonntag zum AfD-Landesparteitag in Arnstadt ein. Neben der Verabschiedung des Programms stand die Wahl der Delegierten für den Bundesparteitag Ende November auf der Tagesordnung. Unter den gewählten Vertretern befinden sich auch drei Nordhäuser…

„Unsere junger Regionalverband ist mit drei Delegierten sehr gut vertreten“, so Jörg Prophet, Vorsitzender der AfD-Nordhausen. Insgesamt entsendet der Thüringer Landesverband 22 Mitglieder am ersten Adventswochenende zum Bundesparteitag in Braunschweig. Aus dem Regionalverband Nordhausen wurden Axel Haake, Andreas Leupold und Jörg Prophet bestimmt. „Als eine noch relativ kleine Gliederung in der AfD-Familie ist Nordhausen mit dem Ergebnis geradezu überproportional beteiligt“, freut sich Prophet.

Neben der Delegiertenwahl wurde einstimmig das 110-seitige Wahlprogramm für die Landtagswahl im Oktober verabschiedet, welches nach redaktioneller Überarbeitung baldig der Öffentlichkeit vorgelegt wird. Angekündigt ist zudem eine Kurzversion, die an jeden Haushalt in Thüringen gehen soll. Markenprägend sei auch bei dieser Wahl das Thema Asyl, bei dem die AfD eine fundamental konträre Position gegenüber den anderen im Landtag vertretenen Parteien einnimmt. Ferner fordert die AfD-Thüringen eine personelle Aufstockung der Polizei, die Reformierung des Rundfunkbeitrages und ein Ende des Ausbaus von Windkraftanlagen in Wäldern. Von zentraler Bedeutung sei auch eine zukunftssichernde Bildung und Wissenschaft im Freistaat.

Das Landeswahlprogramm kann hier eingesehen werden.